Kirche und Bildung

Bildung ist ein Markenzeichen des Protestantismus seit der Reformation. Das Evangelische Forum Bonn versteht sich als Ort der Begegnung und des Dialogs zwischen den intellektuellen und gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart und einer zeitgemäßen Auslegung der kirchlichen Botschaft. Die Kreuzkirche zählt seit vielen Jahren zu seinen Koopertationspartnern.

1. Dezember 2020, 19.00 Uhr (Online-Seminar, Anmeldung erforderlich)

Am 23. Januar 2020 hat der weltbekannte Architekt Gottfried Böhm seinen 100. Geburtstag gefeiert. Der Regionalverband Rhein-Mosel-Lahn des Rheinischen Vereins für Denkmalpflege hatte zu diesem Anlass in Böhms Kirche St. Elisabeth in Koblenz eingeladen. Das große Jubiläumsjahr BÖHM100 soll nun mit einem virtuellen Besuch der Kirche St. Johannes der Täufer ausklingen. Gerne hätten wir unsere Gäste persönlich vor Ort begrüßt, doch wegen der Coronapandemie wagen wir dies digital.

Böhm entwarf den Wiederaufbau der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Koblenzer Jesuitenkirche, die dann 1958/59 unter Verwendung der alten Fassade und der Sakristei neu errichtet wurde. Er schuf einen weiten, meditativ in sich geschlossenen Raum, der sowohl dem Gottesdienst als auch der Gesprächs- und Beichtseelsorge dienen sollte. Das Dreifaltigkeitsbildnis und der Kreuzweg von Edith Peres-Lethmate sowie die Fenster von Jakob Schwarzkopf tragen zum Charakter des Gotteshauses bei. Neben dem Bau und seiner künstlerischen Gestaltung geht es auch um die heutige Nutzung als Citykirche. Nach dem Weggang der Jesuiten 2003 haben die Arnsteiner Patres die Betreuung der Kirche 2004 übernommen und sorgen für Nutzung und Belebung dieses bedeutenden Ortes.

Referenten: Manfred Böckling M.A., Dr. Martin Bredenbeck

Eine Kooperationsveranstaltung mit dem Rheinischen Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz (Regionalverband Rhein-Mosel-Lahn) im Rahmen von „BÖHM100“

Zur Anmeldung geht es hier.

14. Dezember 2020, 19.30 Uhr (Online-Seminar)

Wer in diesen Tagen nach Sonnenuntergang in südliche Richtung schaut, erlebt den Beginn  eines wunderbaren Himmelsschauspiels.

Die Planeten Jupiter und Saturn, die jetzt schon nahe beieinander am Himmel stehen, verringern in den nächsten Wochen ihren Abstand kontinuierlich und sind am 21. Dezember mit dem bloßen Auge nur noch als ein Punkt zu sehen.
Was es mit dieser spektakulären Erscheinung auf sich hat, und warum Astronomen dabei auch an den Stern von Bethlehem denken, erläutert Michael Geffert in einem Internet-Seminar am Freitag, den 14. Dezember 2020 um 19.30 Uhr.

Michael Geffert arbeitete von 1978 bis 2019 als Astronom an der Bonner Universität und gründete 2019 in Bornheim das Birtzberg-Observatorium zur Popularisierung der beobachtenden Astronomie.

Zur Anmeldung geht es hier.